Bericht von Benjamin Walter
Das Projekt begann mit der Planung, alle Lehrlinge durften Ideen mit einbringen, somit wurden sehr viele Punkte beachtet. Zu diesem Zeitpunkt war uns noch nicht bewusst, dass dieser Anhänger eine viel grössere Dimension annehmen wird, als zuerst abgesprochen war. Die Vereinbarung lautete das dieser Anhänger Brielmaier Transportieren können solle. Das Grundgerüst war bereits hergestellt und eine Achse eingeplant und verbaut. Bei einer weiteren Besprechung wurde gesagt, dass auch ein Aebi TT 80 aufgeladen werden soll. Dies ist ein Gewicht von 1800 kg. Der Anhänger war für 800 kg konzipiert, das bedeutet, dass der Anhänger verbreitert werden musste und eine zusätzliche Achse dringend notwendig war. Als wir die neuen Bauteile erhalten hatten, wurde das Chassis verbreitert und für den Aebi angepasst. Nun war der Heckladen dran, welchen wir hydraulisch aufklappen und absenken wollten. Zuerst dachten wir an ein zwei- Leiter- System, doch dies war aus sicherheitstechnischen Gründen nicht möglich, denn die Ladebrücke zum auf- und abladen wurde pendelnd gemacht, um dies einfacher zu handhaben.
Wurde anschliessend der Heckladen abgesenkt, ohne die Schwimmstellung drin zu haben, würde beim hinunterfahren mit dem Fahrzeug die die ganze Kraft auf den Zylinder drücken und dieser würde verbiegen. Aus diesem Grund wird das auffahren hydraulisch betätigt und das hinab fahren geschieht automatisch mit Luft, sobald kein Hydraulikdruck auf dieser Leitung vorhanden ist. Nun wurde alles verschweisst. Es fehlte nur noch ein Deichsel. Diesen stellte ich her und verbaute ihn. Jetzt konnte lackiert werden, dies übernahm ich. Der Anhänger wurde Fendt grau lackiert. Anschliessend wurde er zusammengesetzt. Bei diesem Schritt wurde die Ladebrücke mit Gittern und Schalltafeln bestückt. Nun wurde die für das stvo relevanten Sicherheitszubehörteile angebracht. Auf den Anhänger kam zum Schluss noch ein Schnellverschlusssytem für den Mähbalken.
Testfahrt und Feinschliff
Bericht von David Cattini
Als der Anhänger nahezu fertig war, liefen wir noch einmal mit Patrick Gujer um den Anhänger, um auch sein Ok zu bekommen. Er hatte noch zwei, drei Sachen zu beanstanden, die wir schnell in den Griff bekommen haben. So, dass auch er zufrieden war. Anschliessend gingen wir auf eine Testfahrt, um den Anhänger an seine Grenzen zu bringen und um zu schauen, ob er den Anforderungen standhält.
Wir fuhren Richtung Kyburg und testeten das Bremsverhalten bei Vor- und Rückwärtsfahrt, das Verhalten bei Kurvenfahrt, bei Hügel- und Seitenlage. Als dies in Ordnung war luden wir ein Avant 630 mit einem Gewicht von 1.5 Tonnen auf, um zu schauen, ob unsere Konstruktion das Gewicht aushält und es sich nicht verbiegt. Als dies auch gut war, war der Anhänger nun endlich fertig.
Es ist ein gelungenes Projekt, auf welches wir sehr stolz sind.